(11.1.2010) Es sei noch ziemlich am Anfang des neuen Jahres, und "da ist es schon so, dass man natürlich auch Ausschau hält nach Worten, die uns durch das Jahr geleiten, die eine besondere Bedeutung haben", sagte Stammapostel Wilhelm Leber zu Beginn seiner Wortverkündigung im Gottesdienst am 10. Januar in Göppingen.
So sei er auf das Bibelwort gekommen – Hebräer 12, 14 –, das er dann der Predigt in jenem Gottesdienst zugrunde legte: "Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird." Es möge auch in diesem Jahr so sein, dass die Glaubenden immer wieder die Führung Gottes erleben könnten, wünschte der Stammapostel. Er gab den Gemeinden in Süddeutschland in jenem Gottesdienst ferner für 2010 ein Bibelwort, das ein Bild der Sicherheit und Festigkeit enthalte – aus Sprüche 18, wo es in Vers 10 heißt: "Der Name des Herrn ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt."
Auch in diesem Jahr werde sich wieder erweisen, dass diese Sicherheit, die Zuflucht beim Herrn zu finden sei, zeigte sich der Stammapostel überzeugt. Aber "der Gerechte läuft dorthin" – man müsse sich also zum Herrn begeben. "Derjenige, der sich zum Herrn hält […], wird auch Hilfe empfangen! Nicht immer in der Weise, wie wir uns das vorstellen – wir haben da unsere Erfahrungen gemacht. Aber doch greift der Herr ein und bereitet auf die eine oder andere Weise Trost, Erquickung und Hilfe."
Bezirksapostel Michael Ehrich, den er als den Präsidenten und höchsten Geistlichen in der Gebietskirche zur weiteren Wortverkündigung rief, um ihm Gelegenheit zu geben, sich am Anfang des Jahres an die vielen Glaubensgeschwister in den "Übertragungsgemeinden" im In- und im Ausland zu wenden, appellierte an die Glaubenden, die Kerngedanken aus dem Gottesdienst nicht als "ein zeitlich begrenztes Projekt" umzusetzen. Vielmehr sollten sie Teil des Wesens werden.
"Ich bin überzeugt, wenn wir das mitnehmen in dieses neue Jahrzehnt, wenn wir das wirklich so – in Hochkomma – als ‚Programm’ für uns verstehen, dann werden viele gute, schöne, positive Entwicklungen sichtbar werden, beim Einzelnen in seinem Wesen, in jeder Familie, in jeder Gemeinde, in jedem Bezirk." Dann werde die "Gemeinde des Herrn" dieser Bezeichnung auch gerecht, wenn man feststelle: "Das ist eine Gemeinde, wo Frieden wohnt, da ist ein schönes Miteinander, da sind keine Abgrenzungen und Ausgrenzungen, da wird auch der, der vielleicht einmal ein wenig schwach ist, in die Mitte genommen und gestützt. Da wird auf niemand mit dem Finger gezeigt, sondern man reicht einander die Hand und man geht Hand in Hand dem größten aller Ziele zu: den Herrn zu sehen und bei ihm zu sein."
Den Neujahrs-Gottesdienst hatte der Bezirksapostel im Kirchenbezirk Sindelfingen (Apostelbereich Tübingen) mit nahezu 1.200 Gemeindemitgliedern gefeiert; siehe Bericht "Neujahrsgottesdienst mit dem Bezirksapostel" auf der Seite des Kirchenbezirks.