Dies war Quintessenz aus dem Gottesdienst für Alleinlebende, der am Sonntagnachmittag, 22. November 2009, in der Kirche in Filderstadt-Bonlanden, Hornbergstraße 34, mit Apostel Volker Kühnle, Leiter des Apostelbereichs Nürtingen, gefeiert wurde.
Ungefähr 300 neuapostolische Christen waren zum Teil auch aus anderen Apostelbereichen Süddeutschlands angereist, um den Gottesdienst zu erleben und Gemeinschaft miteinander zu haben. Als Predigtgrundlage diente das Bibelwort 1. Petrus 3, Vers 13: "Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?" Zu einem Predigtbeitrag wurden Bischof Eberhard Koch, stellvertretender Leiter des Apostelbereichs Nürtingen, und die Bezirksältesten Hermann Allmendinger, Leiter des Kirchenbezirks Reutlingen-Süd, und Hans Laux, Leiter des Kirchenbezirks Stuttgart-Degerloch, sowie Gemeindeevangelist Matthias Raff gerufen.
Gott sehe alles, er sehe auf den Glaubenden, aber er überwache ihn nicht, führte der Apostel in der Predigt aus; dennoch solle die Gemeinde das Leben so führen, dass Gottes Wohlgefallen darauf ruhen könne. Wer dem Guten nacheifere, habe immer das Beste. "Gott nimmt uns Entscheidungen nicht ab, er zeigt uns jedoch den richtigen Weg", so der Apostel. Sein Rat: Gott im Leben Mittelpunkt sein lassen.
Der Apostel ging auch auf die Gemeinschaft in der Gemeinde ein: Die Gemeinde lebe von der Gemeinschaft aller, sie diene dazu, zum Ziel des Glaubens - das Evangelium zu leben und bereit zu sein für die Wiederkunft Jesu Christi - zu gelangen. Dazu möge der Einzelne sich "nicht ins Schneckenhaus" zurückziehen, auch nicht "die Kummerhöhle des Leidens" suchen, sondern sich fragen: "Was kann ich zum Wohl aller tun?" und sich für das Ganze einbringen, seinen Platz ausfüllen; jeder habe Verantwortung. Das Gute möge hervortreten und den Einzelnen im Denken und Handeln leiten, insbesondere im Umgang mit dem Nächsten.
Jeder dürfe sein, wie er sei, unterstrich der Apostel, und solle so vom Anderen akzeptiert werden. Menschen sähen oft nur oberflächlich, Gott aber sehe das Herz. "Nehmt einander an, wie Jesus uns angenommen hat!"
Bunt gemischt aus vielen Gemeinden, hatten sich Glaubensgeschwister zum "Singleschor" zusammengefunden, der mit Begeisterung den Gottesdienst durch seine Liedvorträge mitgestaltete. Schon vor Beginn stimmten ein Flötentrio und ein Solovortrag mit Orgelbegleitung die Gemeinde auf den Gottesdienst ein.
Dieser Sonntag sollte auch ein Tag der Begegnung sein, und daher hatte die Gruppe der "NAK-Singles-Aktiv" für ein Rahmenprogramm mit Bewirtung vor und nach dem Gottesdienst gesorgt. Es gab viel Gelegenheit zu Gespräch und Gedankenaustausch, und der Apostel und seine Begleiter hatten ein offenes Ohr für alle. "Die schöne, harmonische Atmosphäre hat diesen Sonntagnachmittag für uns alle zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht!", freuten sich Glaubensgeschwister, die auch sehr beeindruckt waren von der Gastfreundschaft der Gemeinde Filderstadt-Bonlanden
.Der Gottesdienst in Bonlanden war der dritte und letzte für diese Zielgruppe im Jahr 2009. Bezirksapostel Michael Ehrich hat veranlasst, dass auch 2010 wieder drei Gottesdienste für Alleinlebende stattfinden.