Diesen Titel trug das "grenzüberschreitende" Chor- und Orchesterkonzert, das 10. Oktober 2009 in der neuen Kirche in Filderstadt-Bonlanden, Hornbergstr.34, zu hören war.
Mitreißend musizierten das Kammerorchester Stuttgart, gebildet von Instrumentalistinnen und Instrumentalisten aus den Apostelbereichen Stuttgart und Nürtingen (Gebietskirche Süddeutschland), und die Chorgemeinschaft Vorarlberg-Süddeutschland, gebildet von Sängerinnen und Sängern aus dem Raum Vorarlberg (Gebietskirche Österreich) sowie Chormitgliedern aus Allgäuer Kirchengemeinden.
Die fast 90 MusikerInnen der Neuapostolischen Kirche spielten und sangen ein Programm mit Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart, Max Bruch, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Gabriel Fauré und anderen. Das Kammerorchester Stuttgart spielte unter der Leitung von Birgit Müller, Dirigent der Chorgemeinschaft Vorarlberg-Süddeutschland war Iván Kárpáti.
Wie ein Stein, der ins Wasser fällt, seine Kreise zieht, so zieht auch die Liebe Gottes, wenn sie ins Herz eines Menschen fällt, ihre Kreise, wirkt fort und schafft Vertrauen. Dies sollte der Titel des Konzerts ausdrücken, gewählt nach dem gleichnamigen Lied von Kurt Kaiser, das in einer Bearbeitung von Iván Kárpáti an diesem Abend zum Vortrag kam. Diese Liebe Gottes, der wir uns in allen Situationen des Lebens vertrauensvoll hingeben dürfen, führte wie ein roter Faden durch das Programm und mündete schließlich in einen schönen Satz für Chor und Orchester des bekannten Silcherliedes "So nimm denn meine Hände".
Das Orchester fügte sich einfühlsam in das Programm ein, musizierte mit den hervorragenden Solisten Jan Popp (Oboe), Leandra Brehm (Klarinette), Deborah Brehm (Horn) und Tabea Brehm (Fagott) den langsamen Satz aus Mozarts Sinfonia Concertante und das Notturno aus Mendelssohns Sommernachtstraum. Timo Reikowski begeisterte durch seine gefühlvolle und zu Herzen gehende Interpretation der Romanze in F-Dur für Cello und Orchester von Camille Saint-Saens.
Die Chorgemeinschaft ist erst 2008 von Iván Kárpáti ins Leben gerufen worden, um interessierten und motivierten Laiensängern verschiedener Gemeinden Vorarlbergs und des Allgäus die Möglichkeit zu schaffen, anspruchsvolle Chorliteratur zu erarbeiten und über geographische Grenzen hinaus Konzerte zu veranstalten. Ein Jahr lang legten die Sängerinnen und Sänger zum Teil große Entfernungen zurück, um sich zu den monatlichen Proben zusammenzufinden.
Über den persönlichen Kontakt der beiden Dirigenten Iván Kárpáti und Birgit Müller war die Idee entstanden, ein gemeinsames Projekt zu verwirklichen. Das Ergebnis war nun das Konzert in Bonlanden und – bereits am Sonntag zuvor, 4. Oktober 2009 – , im österreichischen Hard am Bodensee (in der Nähe von Bregenz).
In Hard, wo die beiden Klangkörper in der Pfarrkirche St. Sebastian musizierten, handelte es sich um ein Benefizkonzert zugunsten der Hospizbewegung Vorarlberg. Auch in Bonlanden gingen spontan Spenden (in Höhe von über 1100 Euro) ein: Sie kommen dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands, NAK karitativ, zugute.