Erstmals in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland wird eine Ausbildung für Suchthelfer durchgeführt.
Ausgebildet werden 22 ehrenamtliche Suchthelfer. Sie kommen aus ganz Baden-Württemberg und Bayern und sollen in den neun Apostelbereichen der Gebietskirche eine erste Anlaufstelle für Sucht-Betroffene und deren Angehörige sein – keinesfalls als Ersatz für ärztliche / professionelle Hilfe, sondern als "Fachleute im Gespräch", die auch mit Adressen von Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe usw. weiterhelfen können.
An fünf Wochenenden werden sie von Fachkräften der Suchtberatung Sindelfingen geschult. Ihre Ausbildung begann am 19. September 2009 in der Tagungsstätte der "Sophienpflege" e.V. in Tübingen-Pfrondorf; Referent war an jenem Samstag Hubert Wäschle vom Suchthilfezentrum Sindelfingen im Verein für Jugendhilfe. Das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland trägt die Kosten für die Ausbildung, Unterbringung und Verpflegung und beteiligt sich an den Fahrtkosten.
Eine Einführungsveranstaltung für die künftigen Suchthelfer fand im Sommer 2009 in der Kirche in Tübingen, Brunsstraße 24, statt. Hauptthemen waren die Ausbildungsinhalte und die anschließende ehrenamtliche Tätigkeit einschließlich einer notwendigen Nachbetreuung. Mit der Ausbildung dieser 22 Suchthelfer wird der bisherige – und weiterhin für die Kirche tätige – langjährige Suchtbeauftragte etwas entlastet, der sich als "erste Anlaufstelle" und Vermittler professioneller Hilfe insbesondere bei Alkohol-Problemen überaus bewährt hat. Ab 2010 kann somit "flächendeckend" diese für betroffene Gemeindemitglieder in Baden-Württemberg und Bayern wertvolle Aufgabe erfüllt werden.