Bezirksapostel Michael Ehrich gab in einem Schreiben an die leitenden Amtsträger in den Kirchenbezirken und die Gemeindevorsteher Informationen zur so genannten "Schweinegrippe" (medizinisch: Influenza H1N1) sowie Verhaltenshinweise.
Er informierte, bisher verlaufe die Influenza H1N1 nicht schwerer als sonst bekannte Grippeerkrankungen, und auch die Anzahl der bisherigen Krankheitsfälle sei nicht bedrohlich. Da die Ansteckung mit Grippeerregern überwiegend durch Tröpfcheninfektion erfolge und solche Tröpfchen verstärkt beim Husten und Niesen abgegeben würden (möglich sei auch eine Weitergabe über die Hände), solle man grundsätzlich nie in Richtung eines Anderen husten oder niesen, auch nicht in Richtung Patenen – Fachleute würden empfehlen, nicht in die Hand, sondern in den Ärmel bzw. die Ellenbeuge zu husten oder zu niesen.
Seelsorger, Lehrkräfte der kirchlichen Unterrichte und Dirigenten sollten, wenn sie sich krank fühlten oder Fieber hätten, Gottesdienst, Unterricht und Singstunde nicht durchführen; auch sollten solche Amtsträger weder zur Begrüßung noch zum Austeilen des Heiligen Abendmahls eingeteilt werden. Nach dem Gottesdienst und der Verabschiedung bzw. dem kirchlichen Unterricht und der Chorprobe sollten die Hände gründlich mit Seife gewaschen werden. Vorsichtsmaßnahmen wie Verzicht auf Heiliges Abendmahl oder Ausfall von Gottesdienst, Unterricht und Singstunde seien nicht gerechtfertigt, solange nicht allgemein Veranstaltungen abgesagt bzw. Kindergärten geschlossen würden.