Brezeln und eine Portion Glück … (23.5.2009) … und am Freitagnachmittag, 22. Mai, ein Riesengedränge – Autogramme, persönliche Wünsche, strahlende Gesichter, Umarmungen und unzählige Fotos, als der Stammapostel und die Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, und Armin Brinkmann, gastgebender Präsident der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, an den Gebietskirchenstand kamen.
Ansonsten fiel, auch wegen der Menschentraube, am Stand zuerst das Brezelhäusle auf: 8.000 frisch gebackene Laugenbrezeln wurden hier an 2 EJT-Tagen verschenkt. Das baden-württembergische "Nationalgebäck" ließen sich alle gern schmecken, zumal die ersten 4.000 Stück "Glücksbrezeln" waren – Glück, weil mit einem Los verbunden: 5 Apple’s waren zu gewinnen, 3 iPods und 2 natur (Bodenseeregion). Die glückliche Gewinnerin des ersten Preises, Anja aus Sindelfingen, nahm ihn von Apostel Volker Kühnle entgegen (zur Preisverleihung – nicht alle Preise wurden bisher abgeholt – siehe Jugendtagsseite Süddeutschland ).
Da in Süddeutschland, genauer in Bayern, im Donaumoos der Ort Karlshuld liegt, wo Ende 1828 erste Weissagungen in Deutschland waren, hatte sich das süddeutsche Stand-Orgateam den "Donaumoosweg" ausgedacht: Ging man den Weg, gebildet durch Behältnisse mit Schilf, Rohr, Moor- und Sumpfpflanzen, Torf, Steine und Wasser, erfuhr man auf Tafeln einiges über den Beginn der Erweckungsbewegung, aus der die katholisch-apostolische Kirche und letztlich die Neuapostolische Kirche hervorging.
Als echter Renner für kreativ orientierte Jugendliche erwies sich die von einem Kunsterzieher betreute Ecke am "Donaumoosweg". Da lernten sie Rohrfedern zu schnitzen (aus dem Donaumoosschilfrohr) und tolle Tuschezeichnungen damit zu fertigen: Gruß aus dem Süden! Aus dem Süden grüßen konnte man auch via Internet an 2 Laptops am Stand.
Am T-Shirt-Aufdruck erkennbare "Goldstadtkinder" – die Jugend aus der "Goldstadt" Pforzheim und des gesamten gleichnamigen Kirchenbezirks – trafen sich mit Bischof Jürgen Kieselmann unter großem "Hallo" zum Gruppenfoto. Fotografieren lassen konnte man sich vor süddeutschem Landschaftshintergrund auch stilecht u.a. mit Allgäuer Filzhut. Gefragt war zudem der Fotografierplatz neben dem 5, 5 Meter hohen maßstabsgetreuen beleuchteten Nachbau des Stuttgarter Fernsehturms.
Zehn Tafeln informierten über süddeutsche Kirchen-Spezifika, wie die seit den 1950er-Jahren regelmäßig stattfindenden Gottesdienste in anderen Sprachen oder die seit 2001 herausgegebenen Elternbriefe, sowie über die 30 von der Gebietskirche betreuten Länder und Gebiete.
Und auf dem schrägen (weil an die dahinter geführte Rolltreppe angepasst) Riesenbanner am Standhintergrund erfuhr man allerlei Wissenswertes aus dem Süden: von A bis Z, von der hochmodernen Allianzarena, dem bekannten Fußballstadion in München, bis hin zur Zugspitze, Deutschlands höchster Location, wo ein junger süddeutscher Bezirksevangelist lange Zeit den höchsten Arbeitsplatz hatte: Als Meteorologe sammelte er dort Klimadaten fürs Umweltbundesamt.
Eine "megagute Idee" fanden viele, die nach einigen Stunden Messerundgang schmerzhaft ihre Beine spürten, die vielen Papphocker, die am Ende des EJT zerlegt mitgenommen werden konnten. Wer dort saß, der saß auch am Samstag während des süddeutschen Bundesliga-Matchs VfB Stuttgart gegen Bayern München in der ersten Reihe, denn es gab einen Live-Ticker am Stand ("Wow, was für eine super Idee!", freuten sich eingefleischte Fußballfans, sogar während des EJT nichts vom letzten, spannenden Spieltag zu verpassen).
"Megagut" wurde auch die Möglichkeit gewertet, hier – alternativ zur angebotenen Handytankstelle – Handy oder Foto aufzuladen und diverse Servicedienste in Anspruch zu nehmen.