(21.5.2009) Mit diesem Lied begann am Feiertag Christi Himmelfahrt, 21. Mai, der "Eröffnungs"- oder "Begrüßungs"-Gottesdienst am EJT in Halle 6 des Messegeländes ("LTU arena") in Düsseldorf.
Auch wenn manche Jugendgruppen erst später zu diesem viertägigen Jugendtreffen anreisten – am Freitagvormittag war die offizielle Eröffnungsveranstaltung – und andere sich in den weiteren Messe-Hallen umsahen, waren es doch knapp 10.000 Gottesdienstteilnehmer; sie saßen dicht an dich, der Großteil auf dem Boden – ein ungewöhnliches Bild für einen neuapostolischen Gottesdienst in Europa.
Der Stand der Gebietskirche Süddeutschland in Halle 6, der von Anfang an regen Zuspruch hatte, war nun besonders begehrt: "Nimm Platz im Süden!", hieß es einladend auf den recht bequemen, stabilen Papphockern auf dem Stand. Von hier sah man direkt auf das Podium mit dem Altar gegenüber und den Großleinwänden und konnte den Gottesdienst mitverfolgen.
Gottesdienstleiter war Stammapostel Wilhelm Leber, das Kirchenoberhaupt. Als Bibelwort legte er Apostelgeschichte 1, 10.11 zugrunde. Zur weiteren Wortverkündigung bat er zuerst Bezirksapostel Charles Ndandula aus Zambia, wo 1,2 Millionen neuapostolische Christen leben, dann Bezirksapostel Andrew Andersen aus Australien und schließlich Bezirksapostel Wilfried Klingler, den Präsidenten der Gebietskirche Mitteldeutschland.
Zu Beginn seiner Predigt begrüßte der Stammapostel mit herzlichen Worten die vielen Gottesdienstteilnehmer, insbesondere die Jugendlichen. Dabei bezog er sich auch auf den Begriff "Begrüßungs"-Gottesdienst und führte biblische Beispiele für Begrüßungen an. "Gegrüßet seist du, Begnadete", habe der Engel zu Maria gesagt und diese habe gespürt, dass mit diesem Gruß etwas Besonderes verbunden gewesen sei: "Dahinter stand göttliche Kraft." Sein Wunsch für die Gottesdienstteilnehmer sei, so der Stammapostel, dass sie nun berührt würden, dass göttliche Kraft für jeden spürbar werde und dass sie auch immer merkten, wie Gott sie führe, ihnen nahe sei und sie segne.
"Der Herr sieht auf euch!" und, analog zum Wort, das seinerzeit Gideon empfing: "Gott mit dir, du streitbarer Held, du streitbare Heldin!" (vgl. Richter 6, 12) Der Stammapostel stärkte die Jugendlichen im Gottvertrauen ("Gott lässt dich nicht im Stich!") und stellte ihnen vor Augen, dass jede Situation, die sie erlebten, von Gott zugelassen sei. Seine Ausführungen zum Bibelwort fasste er in die "Himmelfahrtsbotschaft" zusammen: "Wir wollen warten auf die Wiederkunft des Herrn! – Nutzt die Zeit und seid aktiv! – Werft euer Vertrauen nicht weg, sondern bleibt beim Herrn!"
Ungewöhnlich war neben der "Sitzordnung" an diesem Gottesdienst auch, dass nicht Heiliges Abendmahl gefeiert wurde; dies ließen die räumlichen Verhältnisse nicht zu. Der Gottesdienst, der im Grund eine Andacht war, endete mit einem machtvollen vieltausendkehligen "Großer Gott, wir loben dich".