Aus seinem Lebenslauf: Am 6. März 1909 wurde Friedrich Hahn als Sohn neuapostolischer Eltern in Villingen (Schwarzwald) geboren.
Schon als Heranwachsender engagierte er sich in der Kirche. 1930 empfing er das erste geistliche Amt – Diakon – und bereits vier Jahre später wurde er, zwischenzeitlich Priester, als Vorsteher der Gemeinde Tuttlingen beauftragt. Wenngleich ihm sein Beruf – er war schon im Alter von 30 Jahren Direktor in einem größeren Industrieunternehmen – viel abverlangte, widmete er sich mit Hingabe der Gemeinde. Um diese und die daraus hervorgehenden benachbarten Gemeinden seelsorgerisch zu betreuen, legte er in den 17 Jahren, in denen er als Vorsteher beauftragt war, jährlich rund 25.000 Kilometer zurück. 1943 wurde er zum Bezirksevangelisten (leitendes Amt in einem Kirchenbezirk) ordiniert. Nachdem Bezirksapostel Karl Hartmann verstorben war, empfing Friedrich Hahn am 10. September 1950 das Apostelamt und wurde mit der Leitung der Kirche in Baden betraut. 1965 erkrankte er so schwer, dass er sein Amt nicht mehr ausüben konnte und Ende 1966 in den Ruhestand trat. Am 23. November 1974 verstarb er im Alter von 65 Jahren. "Wir können von ihm […] sagen, dass er […] nicht den Mut und nicht den Glauben verloren hat. Er könnte uns heute zurufen: Ich habe Glauben gehalten!", so Bezirksapostel Ernst Streckeisen bei der Trauerfeier, der er das Bibelwort aus Offenbarung 3, 5 zugrunde legte und an der Apostel aus ganz Europa zugegen waren.