Die Gemeinde Weinsberg feierte am 14. und 15. Februar den festlichen Wiederbezug ihres völlig umgestalten Gotteshauses in der Straße Unteres Tor 10. Nach 14-monatiger Bauzeit konnten die umgestalteten Räumlichkeiten in einem Festakt am 14. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Im Festgottesdienst am Sonntagnachmittag, 15. Februar, übergab Apostel Hans-Peter Schneider, Leiter des Apostelbereichs Heilbronn, die Kirche wieder ihrer Bestimmung. Als Bibelwort legte er seiner Predigt 2. Chronik 29, 5 zugrunde: "[König Hiskia] … sprach zu ihnen: Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch nun, dass ihr weiht das Haus des Herrn, des Gottes eurer Väter, und tut heraus den Unrat aus dem Heiligtum".
Die 1965 errichtete zweigeschossige Kirche, die bauliche Mängel aufgewiesen und vor allem den heutigen Anforderungen an ein aktives Gemeindeleben nicht mehr entsprochen hatte, ist fast bis auf den Rohbauzustand zurück- und wieder neu aufgebaut worden. Sie ist im Ortskern von Weinsberg an einem Park gelegen, mit Blick auf die Burg "Weibertreu". Vom Park aus erfolgt mittels eines Stegs über einen Wasserlauf die Erschließung des Geschosses mit dem Kirchensaal, der 130 Besuchern Platz bietet. Das untere Geschoss, in dem sich die Sakristei und zwei Mehrzweckräume für den kirchlichen Unterricht und Gemeindeaktivitäten befinden, wird vom Parkplatz aus erschlossen.
Bei der Umgestaltung wurde auf die Architektur der 1960er-Jahre eingegangen; es wurden vorhandene Elemente belassen, neue harmonisch eingefügt. Impulse geben Elemente im Retrodesign, kombiniert mit Design von heute.
Zur großen Freude der Gemeinde wurde eine zweimanualige Pfeifenorgel (Orgelbaumeister: Rainer Hehl, Murr) eingebaut. Die Architekten Joachim Raff und Katrin Klenk von der Bauabteilung der Verwaltung der Gebietskirche Süddeutschland hatten die Projektleitung und -steuerung inne, Arno Datt von Datt + Klünker (Bretzfeld) die Bauleitung.