Der Gottesdienst, den Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, am Sonntagvormittag, 6. Juli 2008, in der Kirche Pforzheim-Bayernstraße mit den Gemeinden aus dem Kirchenbezirk Pforzheim-Ost feierte, wurde via Satellit in Bild und Ton nach ganz Süddeutschland ausgestrahlt.
Zudem waren Gemeinden in Bahrain, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Serbien und in der Ukraine angeschlossen. Es gab eine Simultanübersetzung in neun Sprachen (die von der Sendestelle Verlag Friedrich Bischoff / Frankfurt am Main gesendeten Sprachen waren Englisch, Italienisch, Spanisch, Russisch und Vietnamesisch).
Der Bezirksapostel wurde von den neun Aposteln aus Süddeutschland begleitet. Auch Stammapostel im Ruhestand Richard Fehr, Bezirksapostel im Ruhestand Klaus Saur und die Apostel im Ruhestand der Gebietskirche Süddeutschland waren dabei.
Als Bibelwort lag Johannes 14, 6 ("Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.") zugrunde. Der Bezirksapostel bat die Apostel Hans-Peter Schneider (Apostelbereich Heilbronn), Hans-Jürgen Bauer (Apostelbereich Ulm) und Dieter Prause (Apostelbereich Nürnberg) zur weiteren Wortverkündigung.
In seiner Predigt führte der Bezirksapostel aus, dass nur in Jesus Christus Heil und Erlösung zu finden sei. Daher gelte es, den Weg zu gehen und sich vor dem Herrn in Demut zu beugen, die Wahrheit in Christus anzunehmen und das göttliche Leben, das dieser geschenkt habe, in der Seele zu bewahren und zu fördern. Dies sei möglich durch das Opfer und Verdienst Jesu Christi. Im Heiligen Abendmahl seien die lebensbewahrenden Kräfte enthalten. "Im Herrn ist alles!" Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die "Ich-bin"-Worte des Herrn – die er als die "mächtigsten" des Evangeliums bezeichnete – und schlug von ihnen einen Bogen zum 1. Gebot: "Ich bin der Herr, dein Gott".
Der Gottesdienst hatte ein besonderes Gepräge: Zum einen dadurch, dass er zum Gedenken an die Entschlafenen und mit sakramentalen Handlungen ihnen zugute gefeiert wurde – dies ist dreimal jährlich der Fall (am ersten März-, ersten Juli- und ersten November-Sonntag) –, und zum anderen, weil er einen südafrikanischen Akzent trug.
Letzteres deshalb, da zusammen mit dem Jugendchor der Kirchenbezirke Pforzheim-Ost und Pforzheim-West rund 60 Sängerinnen und Sänger aus Südafrika mit ihren Liedvorträgen in Deutsch und Englisch den Gottesdienst mitgestalteten. Schon vor Gottesdienstbeginn hatten der süddeutsche und der südafrikanische Jugendchor das Heil in Jesus Christus besungen und die große Gemeinde auf das Gottesdiensterleben eingestimmt.
Sie setzten auch den – wie der Bezirksapostel sagte – "fulminanten" Schlusspunkt am Ende, als sie zusammen mit Blasorchester und Orgel den Gedanken vom Frieden aus Jesus Christus, der zu Gottesdienstbeginn angeklungen war, in forte aufgriffen.
Die südafrikanische Jugendchorgruppe ist auf Einladung des Bezirksapostels zurzeit auf Tournee in Süddeutschland. Sie hat hier seit Anfang Juli Benefizkonzerte gegeben, deren Erlös zur Hälfte einer südafrikanischen Kinderhilfs-Institution, Child Welfare South Africa (CWSA), zugute kommt. Auch die andere Hälfte des Erlöses fließt karitativen Zwecken zu: Bei den Konzerten am 1. Juli in der Kirche Nürnberg-Mitte und am 3. Juli in der Stadthalle Fürstenfeldbruck wurde außer für CWSA zugunsten der "Arche" musiziert, einer Organisation, die sich ebenfalls um das Wohl von Kindern annimmt. Der eine Teil der Spenden, die bei den Konzerten am 4. Juli in der Kirche Heilbronn-Pfühl und am 5. Juli in der Kirche Karlsruhe-Mitte eingingen, wird dazu dienen, in Abidjan (Elfenbeinküste) eine Jugendausbildungs-Werkstatt zu finanzieren.