Am Sonntagvormittag, 30. September, wurden in fast allen Gemeinden der Gebietskirche Süddeutschland Erntedank-Gottesdienste gefeiert: zur Ehre Gottes und zum Dienst am Nächsten.
Die Glaubenden dankten Gott für die Gaben im Irdischen, was die vielerorts mit Erntegaben geschmückten Altäre unterstrichen. "Hast du heute schon Danke gesagt?", heißt es in dem in manchen Gemeinden an Erntedank vom Kinderchor vorgetragenen Lied, und explizit werden Ursachen zur Dankbarkeit aufgezählt: "[ …] Das Brot auf dem Tisch, die Milch in dem Krug und Kleider, die haben wir genug". Auch die Dankbarkeit für den Segen und Beistand Gottes, der erlebt werden durfte, wurde in den Erntedank-Gottesdiensten ins Bewusstsein gerückt, Dankbarkeit für Begleitung und Trost in schwierigen Lebensphasen, für Tragkraft und Hilfe in Not, für Freude und Wohlergehen, ebenso für das Erlebte auf geistlicher Ebene, wie die Vergebung von Sünden.
Viele Gemeindemitglieder nahmen diesen Sonntag zum Anlass, Gott für allen empfangenen Segen ein besonderes Dankopfer darzubringen. Damit verknüpft war, was Bezirksapostel Michael Ehrich in dem Faltblatt "Unsere Mission – Aktivitäten 2007" , das er zum Erntedank an die Kirchenmitglieder in Süddeutschland herausgab, so formulierte: "Die Nächstenliebe veranlasst uns, Barmherzigkeit zu üben und Gutes zu tun an jedermann."
Die Gebietskirche verwendet die als Dankopfer eingegangenen Mittel zu einem beträchtlichen Teil für ihr humanitäres Engagement, das heißt für karitative Projekte im In- und Ausland.
Das "Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V." ist mit der Abwicklung einzelner Projekte und Maßnahmen beauftragt. Dabei orientiert man sich im Ausland an dem Motto "Brot, Brunnen und Brücken". Im Inland, konkret in Baden-Württemberg und Bayern, gibt es jährlich einen Förderschwerpunkt. 2007 ist es die Unterstützung von Einrichtungen für misshandelte Frauen und Kinder. Den Förderschwerpunkt im nächsten Jahr bilden Kriseninterventionsdienste – Telefonseelsorge.