Die große Kirche in Karlsruhe, Karlstraße 57-59, mit der markanten Kuppel war Veranstaltungsort für den Gottesdienst, den Stammapostel Dr. Wilhelm Leber am Sonntagvormittag, 21. Januar 2007, durchführte.
Eingeladen dazu waren die Gemeinden des Kirchenbezirks Karlsruhe I.
Ein aus den Sängerinnen und Sängern der Gemeindechöre gebildeter großer Chor gestaltete den Gottesdienst in feierlicher Weise mit.
Als Bibelwort legte der Stammapostel Johannes 17, 3 zugrunde: "Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt, Jesus Christus, erkennen." In seiner Predigt verwies er darauf, dass "Erkenntnis" auf menschlichem Gebiet eine intellektuelle Leistung sei, im theologischen Sinn hingegen Gotteserkenntnis auf dem Glauben aufbaue. Dazu erwähnte er das Bekenntnis des Petrus: "… wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes" (vgl. Johannes 6, 69). Im Weiteren führte er aus, dass es, um in der Erkenntnis weiterzukommen, das Erleben brauche, wie Gott den Glaubenden begleite. Ein erster Schritt zur Erkenntnis in diesem Sinn sei, wenn man im Inneren zur Ruhe komme; dies zeige u.a. das biblische Beispiel des Elieser, der innehielt, um zu erkennen, ob Gott Gnade zu seiner Reise gegeben hätte. Gotteserkenntnis gehe auch – wie bei Hiob – aus dem Durchleben von Leid und Sorgen hervor.
Im Fortgang der Wortverkündigung ging der Stammapostel auf die Begebenheit ein, als Jesus der Frau am Jakobsbrunnen Erkenntnis der Gabe Gottes in seine Gegenwart gewünscht hatte. Er richtete den Blick der Festgemeinde auf die "vielen Gaben Gottes um uns", nämlich in Ehepartner, in den Kindern, in den Glaubensgeschwistern, in den Seelsorgern usw.
Zur weiteren Wortverkündigung wurden die Bischöfe Udo Göhlmann, Georg Kaltschmitt und Günter Schulz gerufen.