(16.12.2006) Unter dem Bibelwort aus Sirach 1, 33 stand der Gottesdienst für die am 12. Dezember 2006 überraschend verstorbene Gertrud Kühnle, Witwe des vormaligen Kirchenpräsidenten von Württemberg und Bayern, Bezirksapostel Karl Kühnle.
Gertrud Kühnle, 1925 in Unterweissach bei Backnang geboren, verheiratete sich im Jahr 1948 mit Karl Kühnle, durch den sie die Neuapostolische Kirche kennen gelernt hatte. Aus der überaus glücklichen Ehe gingen zwei Söhne – die heutigen Apostel Werner und Volker Kühnle – hervor.An dem Trostgottesdienst, den Stammapostel Dr. Wilhelm Leber am Samstag, 16. Dezember 2006, in der Kirche in Fellbach durchführte, nahmen außer der Trauerfamilie und den Angehörigen viele Glaubensgeschwister teil. Die große Wertschätzung der Verstorbenen zeigte sich auch darin, dass eine stattliche Anzahl von Aposteln gekommen war. Stammapostel im Ruhestand Richard Fehr, der 1998 dem Ehepaar Karl und Gertrud Kühnle den Segen zur goldenen Hochzeit gespendet hatte, und weitere Apostel im Ruhestand nahmen ebenfalls teil.In seiner Predigt sprach Stammapostel Leber davon, die im Bibelwort genannten Eigenschaften und Wesenszüge Gottesfurcht, Treue und Demut hätten sich in der Verstorbenen wieder gefunden. Still, bescheiden, ohne großes Aufheben zu machen, habe sie in der Gottesfurcht gehandelt und ihre Aufgaben erfüllt. Treue – zu ihrem Ehemann, aber auch zu Gott – und Demut habe sie ebenso unter Beweis gestellt. Und wie jener Frau, zu der Jesus gemäß der in Lukas 7 geschilderten Begebenheit damals sagte: "Dein Glaube hat dir geholfen!" (vgl. Vers 50), habe der Glaube Gertrud Kühnle geholfen. Von jener Frau berichte die Bibel nicht, ob sie ein gutes oder weniger gutes Leben geführt, gute Taten oder nicht verrichtet habe, und das alles sei auch bei Gertrud Kühnle kein Thema mehr. "Eines bleibt – der Glaube!" Er komme nun zum Schauen. "Das ist es, was zählt!"Bezirksapostel Ehrich wurde ebenfalls zur Wortverkündigung gerufen. Ein großer Chor sowie ein Orchester umrahmten den Trostgottesdienst in erhebender Weise.