Jahresbeginn mit dem Stammapostel Die neuapostolischen Christen aus dem Kirchenbezirk Kirchheim / Teck konnten sich am Neujahrsmorgen 2004 über hohen Besuch freuen: In der dortigen Kirche, Hahnweidstraße 31, feierte Stammapostel Richard Fehr mit ihnen Gottesdienst.
Durch Bild- und Tonübertragung erlebten über 58.600 neuapostolische Christen, die sich in 352 als "Übertragungskirchen" ausgerüsteten Gotteshäusern in Baden-Württemberg und Bayern sowie in der Ukraine, Israel, Mazedonien und Bahrain versammelt hatten, den Neujahrsgottesdienst mit. Es erfolgte eine Simultanübersetzung in die Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch und Vietnamesisch, dazu vor Ort in Serbokroatisch und Ukrainisch. Als Eingangslied hatte der Stammapostel "Nach Zion, meine Seele" gewählt, das auf das Glaubensziel der neuapostolischen Christen hinweist, und auch in seinen Neujahrswünschen und -grüßen an die vielen Gottesdienstteilnehmer brachte er den Wunsch zum Ausdruck, dass Jesus bald wiederkommen möge und dass dieses Glaubensziel auch im neuen Jahr den Gläubigen stets vor Augen sei und in der Seele leben möge.Er erinnerte ferner an die "trostreichen Worte Jesu" gemäß Matthäus 28, 20: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende", was man zeitlich verstehen könne, also bis zum Tag des Wiederkommens Jesu, und auch geographisch – bis in den hintersten Winkel der Erde sei der Herr bei den Seinen. Als Bibelwort lag dem Gottesdienst 1. Johannes 4, aus 16 zugrunde: "Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." Zum "Kerngedanken", wie er es nannte, sagte der Stammapostel unter anderem: "Wer in der Liebe bleiben will, benötigt Kraft. ... Woher nehmen wir diese Kraft? Aus dem Wort Gottes und der Gnade." Die Nachfolge Jesu sei die Frucht eines "starken und lebendigen Glaubens", doch der "Urquell von allem ist die Liebe". Wenn jemand in der Liebe und damit in Gott bleibe, gebe das "gewisse Reaktionen". Es zeige sich zum Beispiel in einem ausgeglichenen Wesen und in einer edlen Gesinnung. "Nicht richten, nicht verurteilen, keine böse Zunge haben, sondern eine edle Gesinnung an den Tag legen!", bat der Stammapostel, der ferner Tragkraft und Versöhnungsbereitschaft als solche Ergebnisse der Liebe und des Bleibens in Gott nannte. In Begleitung des Stammapostels befanden sich Bezirksapostel Klaus Saur und die Apostel Wolfgang Bott, Günter Eckhardt, Wolfgang Eckhardt, Michael Ehrich, Peter Gfeller, Isaac Kankam, Volker Kühnle, Werner Kühnle, Dieter Prause, Hans-Peter Schneider und Wolfgang Zenker. Zur weiteren Wortverkündigung rief der Stammapostel Bezirksapostel Klaus Saur, den "Gastgeber", sowie die Apostel Michael Ehrich, Dieter Prause und Werner Kühnle.Ein Bericht über diesen Neujahrsgottesdienst sowie über "Kirchheim und ‚die Teck‘" und Informationen zur neuapostolischen Gemeinde Kirchheim unter Teck findet sich in der Zeitschrift "Unsere Familie" der Neuapostolischen Kirche, Nummer 4 vom 20. Februar 2004. Der erste Vorsteher der Gemeinde war Gotthilf Volz, der am 9. April 1950 zum Apostel ordiniert wurde und von 1954 bis 1965 an der Seite des Bezirksapostels Georg Schall als Bezirksapostel in Württemberg tätig war. Er verstarb am 6. März 1967.