In unserer Gesellschaft, wo Lebensabschnitts-Partnerschaften nicht gerade unüblich sind, ist das Ehejubiläum "eiserne Hochzeit"
schon etwas Besonderes. Am Sonntag, 29. Juni 2003, feierte das Ehepaar Emilie und Ernst Bauer dieses Fest in der Kirche Freudenstadt. Den Segen dazu spendete Bischof Georg Kaltschmitt (Tübingen).Rückblickend auf ihre 65 Ehejahre, in denen sie "eisern" zusammengehalten haben und zu einander gestanden sind, meinten die Jubilare: "Wir können nur loben und danken für das, was Gott an uns getan hat! In unserem Leben haben wir immer Wohltäter an unserer Seite gehabt; darin haben wir auch die Liebe und Hilfe Gottes gesehen. Und das Größte, das wir erlebt haben, war immer wieder seine Gnade."Emilie Bauer, geborene Lohmann, stammt aus Hameln, wo sie als Jugendliche die Heilige Versiegelung empfing und neuapostolisch wurde. Ernst Bauer, ein gebürtiger Freudenstädter, trat 1926 der Neuapostolischen Kirche bei, in der er von 1953 bis 1977, als er altersbedingt in den Ruhestand trat, ehrenamtlich als Seelsorger tätig war. Kennen gelernt hat sich das Jubelpaar seinerzeit über eine Annonce in der Kirchenzeitschrift "Unsere Familie" - allerdings hatte eine Freundin von Emilie die Annonce aufgegeben und ein Freund von Ernst geantwortet; über diesen Umweg haben die beiden zu einander gefunden. Den engsten Kreis ihrer Angehörigen bilden heute ihr Sohn, vier Enkel und ein Urenkel."Bis zum heutigen Tag haben sich die beiden vorbildlich um kranke, betagte und behinderte Glaubensgeschwister angenommen. Unzählige Besuche haben sie gemacht, bei denen sie viel Freude bereiteten. Sie wurden auch immer dort angetroffen, wo sie etwas Trost, Glaubensstärkung und Hilfe bringen konnten ... Man kann sich glücklich schätzen, solche Mitglieder in der Gemeinde zu haben!", bezeugt ihr Gemeindevorsteher.