Am Sonntagvormittag, 25. Mai 2003, erlebte die neuapostolische Gemeinde Skopje / Mazedonien einen Gottesdienst, den Stammapostel Richard Fehr hielt.
Es war dies der erste Besuch eines Stammapostels in der Republik Makedonija ( = ehemalige jugoslawische Republik Makedonien; nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen griechischen Nordregion). Außer dem auch für dieses Land zuständigen Bezirksapostel Klaus Saur und dem länderverantwortlichen Apostel Wolfgang Bott reisten an diesem Maiwochenende noch die beiden weiteren in Osteuropa - in der Ukraine - tätigen Apostel Dieter Prause und Wolfgang Zenker aus Süddeutschland mit dem Stammapostel. Aus anderen Gebietskirchen hatte der Stammapostel die Apostel Jens Korbien / Sachsen-Anhalt und Christian Schwerdtfeger / Nordrhein-Westfalen eingeladen.Diesem ersten Gottesdienst eines Stammapostels in Mazedonien lag als Textwort Apostelgeschichte 16, 9 zugrunde, wobei der Stammapostel darauf hinwies, dass bei dem in der Bibel erwähnten Mazedonien Griechenland gemeint war. Im Blick auf das Staatswappen und die Flagge Mazedoniens sagte er, auch das Emblem der Neuapostolischen Kirche enthalte die Sonne (neben dem christlichen Kreuz und Wasserwellen). Er wünschte den knapp 300 Gottesdienstteilnehmern: "Möge die ‚Sonne' der Gnade, möge Jesus Christus für uns im Mittelpunkt stehen, im Mittelpunkt unseres Lebens, unseres Denkens und Empfindens!"In seiner Predigt erläuterte der Stammapostel, dass in geistlichen, seelischen Belangen sich niemand selbst helfen könne, sondern dass Gott helfen müsse. Die Hilfe Gottes könne erlebt werden im Engeldienst, im Zufluss göttlichen Segens, wenn die Gaben und Kräfte des Heiligen Geistes wirkten, durch die Gnade aus dem Opfer Jesu Christi - Vergebung der Sünden, Erlösung - , durch den Frieden aus Jesus Christus, durch Trost aus der Verheißung Jesu gemäß Matthäus 28, 20,auch durch die Gottgesandten, die das geistgewirkte Wort übermittelten und im Auftrag Jesu das Heilige Abendmahl darreichten.Zur Wortverkündigung wurden noch die Apostel Schwerdtfeger, Korbien und Prause gerufen.Gebet und Predigt im Gottesdienst wurden konsekutiv ins Makedonische, eine südslawische Sprache, sowie simultan ins Serbische (ebenfalls eine südslawische Sprache) übersetzt, da etliche Gottesdienstbesucher aus Serbien kamen.In Skopje, der Landeshauptstadt mit rund 500.000 Einwohnern, leben nur wenige neuapostolische Christen. Insgesamt gehören in Mazedonien zurzeit knapp 400 Christen der Neuapostolischen Kirche an (Chronik), in Serbien sind es 270 (Mai 2003).