Es war ein Konzert aus besonderem Anlass, das am 16. März 2003, dem Jahrestag der Bombardierung von Würzburg (1945) in der Neubaukirche der Universität Würzburg stattfand: zum einen im Gedenken an die Zerstörung und den Wiederaufbau der Stadt im Zweiten Weltkrieg, zum anderen als Unterstützung des Hospizvereins Würzburg e.V. Veranstalter des Gedenk- und Benefizkonzerts war das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V., über das die Neuapostolische Kirche Süddeutschland ihr humanitäres, karitatives Engagement abwickelt.
Das Konzert war ausverkauft; für den Hospizverein kamen 2.500 Euro (Reinerlös) zusammen. In Textlesungen wurde an die damalige Bombennacht, besonders aber auch an den Wiederaufbau der Stadt erinnert. Bischof Udo Göhlmann erklärte in seiner Begrüßungsansprache, dass in diesem Konzert nicht nur der vergangenen Schrecken mit all dem damit verbundenen Leid und Elend gedacht werden solle. Sterben und Trauer begleiteten uns auch heute in unserem Leben. Hier erfülle der durch das Konzert begünstigte Verein eine wesentliche Aufgabe. Arbeit und Zielsetzung des Vereins stellte dann Reinhild Rath, Erste Vorsitzende des Hospizvereins Würzburg e.V., in ihrer Ansprache vor. Sie führte u.a. aus, dass "die Lebenden von heute die Sterbenden von morgen sind - das verbindet sie mit den Sterbenden von heute." Sie wünsche sich, dass durch den solidarischen Umgang der Menschen miteinander im täglichen Leben immer wieder Wege zu einem Leben in Würde und Frieden gefunden würden. Choräle und andere Werke, u.a. von Beethoven, Tschaikowskij und Mendelssohn-Bartholdy, wurden von Chor (Leitung Gerd Bacher, Würzburg) und Orchester (Leitung Matthias Dignal, Nürnberg) der Neuapostolischen Kirche sowie von Christian Glowatzki (Bad Windsheim) an der Orgel beeindruckend und auf hohem musikalischem Niveau vorgetragen. Sie spannten einen musikalischen Bogen vom Gedenken an die Schrecken der Bombennacht über die Mühen zum Wiederaufbau der Stadt bis in unsere Zeit.