In der Weberau 124 ist in den vergangenen Monaten in baulich ansprechender Weise ein "Kirchenplatzl"
entstanden. An Stelle der früheren Kirche aus dem Jahr 1976 wurde in knapp einjähriger Bauzeit für die hiesige neuapostolische Gemeinde ein schmuckes Gotteshaus errichtet.Aus Anlass der Einweihung fand am 19. September 2003 ein Festakt statt, zu dem Bischof Günter Schulz (Augsburg) neben der Gemeinde u.a. Vertreter des öffentlichen Lebens, die Architekten und am Neubau beteiligte Handwerker begrüßen konnte.Am Sonntag darauf, 21. September, war morgens der Einweihungsgottesdienst, den ebenfalls Bischof Schulz durchführte. Anschließend nutzten zahlreiche Besucher den "Tag der offenen Tür", um sich in den Räumlichkeiten des Kirchengebäudes umzusehen. Insbesondere wegen fehlender Nebenräume für die Erfordernisse des heutigen Gemeindelebens war der Neubau nötig geworden. Er gliedert sich in drei Teile: den Sakralraum, die Nebenräume und das Foyer als verbindendes Element, wobei der Baukörper des Sakralraums mit seinem Zeltdach in seiner Erscheinung deutlich hervortritt. Man betritt das Foyer des Gebäudes, das die Nebenräume und den Sakralraum verbindet, über einen Vorplatz. Das Quadrat des Sakralraums mit dem erweiterten Altarbereich – als zentralem Ort, wo die Sakramente gespendet werden und von wo aus die Wortverkündigung erfolgt – bietet etwa 60 Besuchern auf bequemen Stühlen Platz. Die Nebenräume – Sakristei, Unterrichtsräume sowie eine kleine Teeküche für Gemeindezusammenkünfte –, können zum Teil über mobile Trennwände flexibel zugeschaltet werden. Da Kirchenmusik ein wichtiges Element der Gottesdienste ist, wurde eine Pfeifen-Truhenorgel der Firma Rapp in Mengen in den Sakralraum eingebaut.Die Planung und örtliche Bauleitung oblag der Firma Coplan aus Eggenfelden, die Projektsteuerung hatte die Bauabteilung der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland. Finanziert wurde die Baumaßnahme (Baukosten rund 350.000 €) aus Eigenmitteln der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland.Auf Kinder, Schüler und Jugendliche, auf Familien und Senioren abgestimmt ist das Betreuungsangebot der Kirche. Für diese Gruppen werden regelmäßig Begegnungen und Aktivitäten durchgeführt; sie dienen nicht zuletzt der Pflege der Gemeinschaft und Förderung des Zusammenhalts. In Burgkirchen gibt es Sonntagsschule für Vorschulkinder, Religionsunterricht, diverse Jugendaktivitäten und Jugendgottesdienste, Gemeindezusammenkünfte, Seniorentreffen sowie den Gemeindegesangchor, der wöchentlich probt, und ein Orchester.