(6.6.2014) Am Abend des 6. Juni war die offizielle Eröffnungsveranstaltung, doch schon den ganzen Freitag über hatten Tausende Besucher des ersten Internationalen Kirchentags (IKT), den die Neuapostolische Kirche am Pfingstwochenende 2014 im Münchner Olympiapark veranstaltet, das Fest des Glaubens und der Gemeinschaft in Konzerten, Vorträgen, Ausstellungen, Workshops und Präsentationen gefeiert.
Bereits am frühen Morgen waren viele IKT-Besucher im Olympiapark unterwegs und erkundeten das schöne, weitläufige Gelände. Allenthalben sah man die orange-blauen Schals, mit denen die Besucher ihre Identifikation mit dem IKT deutlich machen – fröhliche Gesichter, freudige Begegnungen, an allen möglichen Ecken und Enden ein großes Hallo.
Im Olympiastadion sorgten dann die rund 38.000 Besucher, die zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung mit Stammapostel Jean-Luc Schneider gekommen waren, schon vor Beginn mit La-ola-Wellen, Klatschen und Gesängen für Stimmung. Als ein "Fest der Begegnung" eröffnete der Stammapostel den Internationalen Kirchentag.
"Ich freue mich riesig, dieses Fest mit euch feiern zu dürfen", sagte er und wünschte allen viele schöne Begegnungen. Sie sollten die Chance nutzen, "über den Tellerrand" zu blicken, um einander in ihren Verschiedenheiten kennenzulernen, aber auch ihre Gemeinsamkeiten zu erleben, und um noch mehr Verständnis füreinander zu haben.
Das weltweite Element des Kirchentags hatten zu Beginn mehr als 100 junge Fahnenträger symbolisiert, die in zwei Gruppen aufgeteilt eine gegenläufige Ehrenrunde durch das Stadion liefen, bevor sich ein Banner aus 104 Flaggen über die Bühne erhob. In Video-Einspielern und mit Live-Auftritten stellten sich die Vertreter der Kontinente vor; Kirchenpräsidenten sprachen Grußbotschaften, neuapostolische Christen aus aller Welt grüßten in ihrer Sprache – München, für die drei Veranstaltungstage des IKT Zentrum der neuapostolischen Welt! Vertreter der am IKT beteiligten Gebietskirchen stellten sich auf der Bühne musikalisch vor: der Cape Town Male Choir mit einem Volkslied für Südafrika, ein Anklung-Orchester für Südostasien, ein Didgeridoo-Spieler für Australien, ein Blechbläserquintett für Europa und eine Band ein zum Boogie verändertes Gemeindelied für Amerika. Standing Ovations waren der Dank für die allesamt mitreißenden musikalischen Visitenkarten.
Dr. Elisabeth Dieckmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, überbrachte die Grüße und guten Wünsche aller in der ACK zusammengeschlossenen Kirchen. Dr. Christoph Hillenbrand, der Regierungspräsident von Oberbayern, der in Vertretung des bayerischen Ministerpräsidenten die Grüße der Staatsregierung überbrachte, betonte das enorme ehrenamtliche Engagement, das es in der Neuapostolischen Kirche gebe und das beispielhaft in die Welt ausstrahlen könne.
Die Freude, Fröhlichkeit und Begeisterung der IKT-Besucher brach sich immer wieder in Beifall, rhythmischem Klatschen und Jubel Bahn. So war es dem Stammapostel im Blick auf den aufbrandenden Jubel bei seinen abschließenden Worten wichtig zu betonen: "Jean-Luc Schneider ist nur ein Mensch und nur ein Diener Gottes!" – Zum Schluss der Eröffnungsveranstaltung lud er alle zu einem Gebet ein, in dem er um das Erleben von Gottes Nähe und viel Schönes am IKT betete, aber auch fürbittend an die dachte, die nicht kommen konnten, die Sorgen haben, die in Leid sind. Auch betete er mit den zehntausenden Gläubigen um Frieden in der Welt.