(23.9.2013) Am 21./22. September 2013 fand das zweite diesjährige "Bezirksämter-Wochenende" statt. Dazu hatte Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, die Apostel, Bischöfe und sogenannten Bezirksämter aus Süddeutschland nach Karlsruhe eingeladen.
Ziel der "Bezirksämter-Wochenenden" ist, den leitenden Amtsträgern Impulse für die seelsorgerische und auch die administrative Arbeit in den Kirchenbezirken bzw. Kirchengemeinden zu geben. Die Apostel haben regional Verantwortung und leiten einen Apostelbereich.
Seit einer Zusammenführung am 1. September 2013 gibt es in Süddeutschland diese acht Apostelbereiche: Freiburg/Tübingen, Heilbronn, Karlsruhe, München, Nürnberg, Nürtingen, Stuttgart und Ulm.
Die Bischöfe sind – an der Seite der Apostel – ebenfalls regional zuständig. Die Apostel und Bischöfe bilden zusammen den Landesvorstand , dessen Vorsitzender der Bezirksapostel ist.
Die Geistlichen, die in das Amt "Bezirksältester" oder "Bezirksevangelist" ordiniert sind, machen die "Bezirksämter" aus. In der Regel ist für jeden Kirchenbezirk ein Bezirksältester als Kirchenbezirks-Vorsteher beauftragt. An seiner Seite arbeiten ein oder mehrere Bezirksevangelisten. Die Bezirksämter erfüllen – wie alle Amtsträger in den Kirchengemeinden – ehrenamtlich ihre kirchlichen Aufgaben.
Landesversammlung in Karlsruhe-West
Am Samstag, 21. September 2013, fand im Rahmen des "Bezirksämter-Wochenendes" die Landesversammlung in der Kirche in Karlsruhe-West statt. Außerdem wurden im Kreis der Apostel, Bischöfe und Bezirksämter seelsorgerische und administrative Themen vorgestellt und erörtert.
Unter anderem ging es dabei um den "IKT", den ersten Internationalen Kirchentag in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche. Dieser wird an Pfingsten 2014 in München veranstaltet werden; daher hat die Gebietskirche Süddeutschland die Schirmherrschaft.
Dem Bezirksapostel war es sehr wichtig, über dieses bevorstehende Großereignis die leitenden Amtsträger – als die "Multiplikatoren" und Ansprechpartner in den Kirchenbezirken und -gemeinden – umfassend zu informieren. Auch erhielten sie eine Präsentation mit allen grundlegenden IKT-Informationen.
(Hinweis: Sämtliche Informationen zum IKT 2014 finden sich gebündelt und immer aktuell auch auf der Veranstaltungswebsite.)
Gottesdienst in Karlsruhe-Mitte
Am Sonntagvormittag, 22. September, hielt der Bezirksapostel – als Höhepunkt des "Bezirksämter-Wochenendes" – einen Gottesdienst in der großen Kirche Karlsruhe-Mitte. Einleitend wies er die Gemeinde auf das "Bezirksämter-Wochenende" hin und verdeutlichte: "Bei allem, was man sonst so miteinander auch betreffend der Kirche zu besprechen hat, ist doch das Geistliche das Wesentliche."
Als Bibelwort verwendete er für die Predigt 2. Korinther 4, 1: "Darum, weil wir dieses Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde."
Zu einem Predigtbeitrag wurden Apostel Wolfgang Zenker, Leiter des Apostelbereichs München, Apostel Jürgen Loy, Leiter des Apostelbereichs Stuttgart, und Bischof Rolf Ludwig aus dem Apostelbereich Heilbronn gerufen.
Der Bezirksapostel selbst sprach in seiner Predigt eindringlich von der Notwendigkeit, das Leben im Sinn des Evangeliums zu gestalten und die Sache des Herrn zur eigenen Sache zu machen. Die Geistlichen sollten das Amt zum Segen für andere suchen auszuüben und bemüht sein, die eigene seelische Würdigkeit für die Wiederkunft Christi zu schaffen. Er nannte einiges, was einen dabei müde, sorgenvoll und auch mutlos machen könnte, und hielt die Glaubenssicht dagegen.
Unter anderem sprach er die Entwicklung im christlichen Abendland, die Verweltlichung und das Schwinden der christlichen Werte an und hielt dagegen: "Aber der Sieg Jesu Christi ist doch errungen!" Er appellierte: "Blicken wir innerlich gelassen in die Zukunft, denn Christi Werk geht nicht unter – es wird vollendet!"
Auch das Erkennen der eigenen Defizite in der Entwicklung hin zum Sinn und Geist Jesu Christi könne einen sorgenvoll sein lassen, aber: "Noch ist Gnadenzeit! Kämpfen wir darum, dass die neue Kreatur nach Jesus Christus mehr Raum in uns gewinnt!"
Auch erinnerte der Bezirksapostel an den Gedanken, unter den Anfang 2013 der damalige internationale Kirchenleiter, Stammapostel Wilhelm Leber, das Jahr 2013 gestellt hatte – "Jahr des Bekennens" – und forderte erneut dazu auf, den Herrn, den Glauben zu bekennen. Dazu gehöre, das Leben nach dem Evangelium zu führen und auch Galater 6,10 zu erfüllen: "… lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist an des Glaubens Genossen".