(12.7.2013) Anfang Juli reiste Bezirksapostel Michael Ehrich zusammen mit Apostel Dieter Prause, dem Leiter des Apostelbereichs Nürnberg, in die Ukraine.
Der Bezirksapostel, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, ist außerdem verantwortlich für die Gebietskirchen, Bezirke und Gemeinden in 30 Ländern, darunter dieses große Land in Osteuropa.
Im Mittelpunkt dieser Ukraine-Reise standen eine Zusammenkunft mit Bezirksämtern – den leitenden Amtsträgern in Kirchenbezirken – sowie insbesondere ein Gottesdienst. Diesen Gottesdienst feierte der Bezirksapostel am Sonntag, 7. Juli 2013, in Ternopil, einer Stadt in der Westukraine mit rund 250.000 Einwohnern.
Weil neuapostolische Christen glauben, dass Menschen auch nach dem leiblichen Tod das Heil aus Jesus Christus erlangen können, wird fürbittend der Unerlösten gedacht, so auch im Gottesdienst am 7. Juli. Die gottesdienstliche Praxis sieht darüber hinaus die Spendung der Sakramente für Verstorbene vor. Dies erfolgt in dreimal jährlich vom Stammapostel und den Bezirksaposteln gehaltenen "Gottesdiensten für Entschlafene", wobei in der Regel die Sakramente an zwei Amtsträgern stellvertretend für Verstorbene vollzogen werden.
"Es waren berührende Augenblicke … und man hat auch besonders die innere Beteiligung der Brüder und Schwestern empfunden", berichtete Bezirksapostel Ehrich vom Gottesdiensterleben in Ternopil. "Es war eine heilige und schöne Atmosphäre."
In diesem Gottesdienst ordinierte er noch einen Priester und einen Diakonen. Vier Erwachsene und ein Kind empfingen die Gabe des Heiligen Geistes.
Dies war die letzte Ukraine-Reise von Apostel Prause, der insgesamt über 20 Jahre in diesem Land gewirkt und über hundertzwanzigmal die dortigen Gemeinden besucht hat. Nun ist keine weitere Unterstützung von Deutschland aus mehr notwendig. Länderverantwortlicher Apostel ist Anatolij Budnyk; er betreut außer den Gemeinden in der Ukraine die Glaubensgeschwister in den Balkanländern, die Bezirksapostel Ehrich anvertraut sind.
Mit herzlichen Dankesworten entlastete der Bezirksapostel Apostel Prause von seinen Aufgaben, die er bis jetzt noch in der Ukraine erfüllt hatte. "Natürlich sind dann auch immer wieder besondere Gefühle im Spiel, wenn so ein Abschnitt zu Ende geht", meinte er und nutzte die Gelegenheit, "von ganzem Herzen auch an dieser Stelle allen Aposteln und weiteren Amtsträgern zu danken, die über viele Jahre in sehr schöner, segensreicher Weise in der Ukraine gewirkt haben. Viele Opfer sind dabei gebracht worden. Wenn ich allein daran denke, dass die Brüder oft einen großen Teil ihres Jahresurlaubs zu dieser Arbeit verwendet haben und damit auch die Ehefrauen und die Kinder auf den Mann und Vater verzichtet haben, wird deutlich, dass diese Arbeit mit viel Herzblut geschehen ist. Möge der liebe Gott alles lohnen!"