(19.8.2010) "Bitte beachten Sie, dass in der Zeit vom 30.8. bis 10.9.2010 die Verwaltung geschlossen ist"
– so oder ähnlich steht derzeit ein Hinweis am Ende der Schreiben bzw. Mails, die von der Verwaltung der Gebietskirche Süddeutschland in Stuttgart versandt werden. Damit machen die rund 60 MitarbeiterInnen auf die erstmals stattfindenden Betriebsferien aufmerksam: Grund ist die Renovierung des Gebäudes in der Heinestraße in Stuttgart-Degerloch. Ein "Notbetrieb" werde in dieser Zeit selbstverständlich aufrecht erhalten, so die Leiter der Abteilungen Bau/Unterhalt, Finanzen/Personal, Zentrale Dienste und der Stabsabteilung des Kirchenpräsidenten, Bezirksapostel Michael Ehrich.
Die Renovierungsarbeiten werden auch nach der Wiederaufnahme des Betriebs weitergeführt; sämtliche aufgelaufenen Instandsetzungsmaßnahmen erfolgen konzentriert in diesem Durchgang. Voraussichtlich ist dann bis Januar 2011 das in die Jahre gekommene und insbesondere hinsichtlich der Technik und des Brandschutzes veraltete Gebäude wieder ganz "in Schuss".
Das Verwaltungsgebäude ist in der Amtszeit des Bezirksapostels Karl Kühnle – des damaligen Kirchenpräsidenten von Württemberg und Bayern – errichtet worden. Eingeweiht wurde es am 14. Oktober 1988 durch Bezirksapostel Kühnle. Zuvor war die Kirchenverwaltung in Stuttgart-Süd, in Gebäuden in der Immenhofer und der Zellerstraße untergebracht.
Wie alle Bauten, das heißt vor allem die über 800 Kirchengebäude, ist auch die Kirchenverwaltung ausschließlich aus Eigenmitteln der Gebietskirche Süddeutschland finanziert. Diese wiederum sind gespeist aus Opfern (die in den Kirchen anonym in den Opferkasten eingelegt werden) und Spenden von Mitgliedern, denn die Neuapostolische Kirche erhebt keine Kirchensteuern und verlangt keine Beiträge.