Am letzten August- Wochenende 2009 fand – diesmal in Hürth bzw. Köln – das zweitägige Jahrestreffen der hörgeschädigten und gehörlosen neuapostolischen Christen und ihrer Freunde aus dem deutschsprachigen Raum statt.
Aus Süddeutschland nahmen rund 50 hörgeschädigte Glaubensgeschwister und Betreuer teil, darunter als Vertreter der Gebietskirche Bischof Bernd Dittus, der sich im Auftrag von Bezirksapostel Michael Ehrich um diese Personengruppe besonders annimmt.
Am Samstag gab es ein Sightseeing- Programm in der Domstadt; den Tageshöhepunkt bildete am Abend eine abwechslungsreiche, interessante Feierstunde mit dem Gastgeber, Bezirksapostel Armin Brinkmann. Er hielt auch den Gottesdienst am Sonntag, in dem er für die Hörgeschädigten- Gemeinde in seinem Arbeitsbereich einen Priester, Norbert Ellersiek aus Viersen, ordinierte.
Das Wochenende stand, ausgehend von den Brücken in der Rheinmetropole, unter dem Gedanken "Brücken bauen": im übertragenen Sinn zum einen die Sprache als Brücke – die Gebärdendolmetscher aus den Gebietskirchen waren an den beiden Tagen gefordert – , im Weiteren gegenseitige Wertschätzung und Verständnis.
In jeder Gebietskirche in Deutschland sowie in der Schweiz gibt es eine "Hörgeschädigten- Gemeinde". Jedes Jahr richtet eine Gebietskirche ein Treffen für alle diese "Hörgeschädigten- Gemeinden" aus; Süddeutschland war zuletzt 2002 an der Reihe (im Juni war damals das Jahrestreffen in Ludwigsburg bzw. Freiberg am Neckar, den Gottesdienst hielt Bezirksapostel Klaus Saur in der Kirche Ludwigsburg). Das Hörgeschädigten- Jahrestreffen ist für die hörgeschädigten Glaubensgeschwister und ihre Freunde das Event des Jahres.
Informationen über die regelmäßigen Gottesdienste für hörgeschädigte und gehörlose Menschen in Baden- Württemberg und Bayern werden in der Rubrik "Termine" publiziert. Die Gottesdienste werden in Gebärdensprache (meist: LBG) durchgeführt. Neben den Gottesdiensten wird ein besonderer Schwerpunkt auch auf die Gemeinschaft gelegt.