Alles verlief planmäßig auf der Reise, die Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der neuapostolischen Gebietskirche Süddeutschland und auch zuständig für die Kirchenmitglieder in der Region am Persischen Golf, vom 8. bis 13. Oktober 2007 dorthin unternommen hatte.
In einem der Gottesdienste, den der Bezirksapostel während dieser Reise durchführte, spendete er einem Kind das Sakrament "Heilige Versiegelung" (mit dem nach neuapostolischem Glaubensverständnis die Gabe des Heiligen Geistes übermittelt wird) und ordinierte einen Priester sowie einen Diakonen. Auch führte er mit den in der Golfregion tätigen Amtsträgern ein zweitägiges Seminar durch. "Es war eine internationale Gruppe, die Heimatländer der Brüder sind Deutschland, Indien, Kanada, Pakistan und Südafrika", berichtete er.
Auch die Kirchengemeinden in den Ländern am Persischen Golf sind multikulturell und international, denn die Kirchenmitglieder dort sind aus unterschiedlichen Ländern in die Golfregion gekommen, um dort zu arbeiten; überwiegend sind es Gastarbeiter aus asiatischen Staaten. Damit ihnen der Gottesdienst-Besuch in den durch die islamische Religion geprägten Staaten und Emiraten möglich ist, werden neuapostolische Gottesdienste in gemieteten Kirchen der anglikanischen und protestantischen Kirche durchgeführt. Muslime zum Gottesdienst einer christlichen Gemeinschaft einzuladen, ist nicht erlaubt.
"Länderverantwortlicher Apostel" dort ist Apostel Werner Kühnle, Leiter des Apostelbereichs Stuttgart; er betreut seit über 16 Jahren auch die neuapostolischen Christen in der Golfregion. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er den Bezirksapostel auf dieser Reise nicht begleiten.