(21.07.2006) Bei der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung des "Missionswerks der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V."
am 21. Juli in Stuttgart wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt, der sich nun aus Bezirksapostel Michael Ehrich / Erster Vorsitzender, Bischof Prof. Dr. med. Rolf Ludwig / Zweiter Vorsitzender, Wolfgang Briem / Finanzverwalter und Hanspeter Kissinger / Beisitzer zusammensetzt. Manfred Fröhlich schied aus dem Vorstand aus und ist zukünftig für die Geschäftsführung des "Missionswerks" zuständig. Ferner sind aus dem Vorstand ausgeschieden der langjährige Erste Vorsitzende, Klaus Saur, sowie der Justiziar, Rechtsanwalt Dr. Roland Schmid. Bezirksapostel Saur war nach seiner Ruhesetzung (am 23. April d.J.; wir berichteten ) bereits vom Amt des Ersten Vorsitzenden zurückgetreten. Auch Rechtsanwalt Dr. Schmid hat nun aus Altersgründen sein Ausscheiden aus dem Vorstand zum Ablauf dieser Wahlperiode erklärt. Zurzeit hat das "Missionswerk" 46 Mitglieder. Gemäß seiner Satzung will es dazu beitragen, "[…] Not und Elend […] zu lindern, damit den betroffenen Menschen zu einem Leben in Würde verhelfen und dadurch Gerechtigkeit, Freiheit, Versöhnung und Frieden in der Welt fördern. Die Hilfe soll ‚Hilfe zur Selbsthilfe’ sein und eine dauerhafte Verbesserung der Lebensverhältnisse ermöglichen. Sie soll grundsätzlich allen Menschen zugute kommen, die Not leiden und die das Hilfswerk erreichen kann, ungeachtet von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Nation und Herkunft." Außerdem dient das "Missionswerk" der Förderung "weiterer gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke, so unter anderem der Förderung von Bildung und Erziehung, des Gesundheits- und Wohlfahrtswesens, der Jugend- und Altenhilfe, der Hilfe für Verfolgte und der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen." Weiterer Zweck des Vereins ist die Förderung der Neuapostolischen Kirchen in ihrem kirchlichen Auftrag. Die für die Realisierung der Vereinszwecke erforderlichen Mittel werden aufgebracht durch Sammlung von Spenden, durch sonstige Zuwendungen für die genannten Zwecke sowie durch Mittel der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland. So hat die Gebietskirche Süddeutschland dem "Missionswerk" für humanitäre Zwecke im letzten Jahr einen Betrag von 663.000 Euro bereitgestellt. Von den Kirchenmitgliedern wurden – überwiegend aus Anlass der Flutkatastrophe im Dezember 2004 in Südostasien mit ihren verheerenden Folgen – 1.027.000 Euro direkt an das "Missionswerk" gespendet. Insgesamt standen somit 1.690.000 Euro für humanitäre Hilfe zur Verfügung, von denen bislang 181.000 Euro für Maßnahmen und Projekte im Inland sowie 818.000 Euro im Ausland ausgegeben wurden. Weitere 550.000 Euro werden über NAK-karitativ – das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands – für Aufbauprojekte in Südostasien nach der Tsunamikatastrophe verwendet. Die restlichen Mittel von 140.000 Euro stehen für weitere Maßnahmen noch zur Verfügung. Im vergangenen Jahr wurden im Inland Projekte und Einrichtungen der Zielgruppe "Alleinerziehende Mütter und Väter, Tageseltern" finanziell unterstützt. Für 2007 wurde als Zielgruppe, die primär gefördert wird, "Einrichtungen für misshandelte Frauen und Kinder" festgelegt: Im Ausland wurden, wie in den Vorjahren, auch 2005 neben der Nothungerhilfe für Sierra Leone in vielen Ländern Einzelmaßnahmen realisiert – zum Beispiel der Bau von Brunnen zur Trinkwasserversorgung der Bevölkerung. "Im Zuge der humanitären Hilfe im Ausland werden wir weiterhin Unterstützungen leisten für medizinische Hilfe, soziale Einrichtungen, Bildung und Erziehung, Gesundheits- und Wohlfahrtswesen, Nahrungsmittelversorgung und Krankheitsbekämpfung sowie Brunnen- und Brückenbau", so der neue Vorstandsvorsitzende, Bezirksapostel Michael Ehrich. Unter dem Motto "Brunnen, Brot und Brücken " leiste man auch künftig Hilfe zur Selbsthilfe. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Aktionen zur AIDS-Hilfe, hierfür ist ein Sonderbudget vorgesehen. Bildergalerie