(11.12.2005)
nak-sued.de/wer-wir-sind/geschichte"> Fast auf den Tag genau zehn Jahre , nachdem sein Vorgänger, Bezirksapostel Karl Kühnle, in der Kirche in Nürtingen in den Ruhestand getreten war und er selbst den Auftrag bekommen hatte, auch die Gemeinden in Württemberg und Bayern seelsorgerisch zu betreuen, hielt Bezirksapostel Klaus Saur dort den Advents-Gottesdienst am Sonntagvormittag, 11. Dezember 2005. In seiner Begleitung befanden sich die neun Apostel und die zehn Bischöfe der Gebietskirche Süddeutschland. Der Gottesdienst wurde mittels Satellit in Bild und Ton in 363 "SAT"-Gemeinden (= solche mit technischer Ausstattung für die Liveübertragung von Gottesdiensten) in Baden-Württemberg und Bayern sowie nach Israel, Mazedonien und in die Ukraine übertragen. Eine Übersetzung erfolgte simultan in acht Sprachen, und in der Kirche Stuttgart-Vaihingen wurde in die Gebärdensprache übersetzt."Es ist kaum zu glauben, dass es gestern schon zehn Jahre her waren, seit unser Stammapostel Fehr hier an diesem Platz war und unseren Bezirksapostel Kühnle festlich und feierlich in den Ruhestand gesetzt hat! So schnell eilt die Zeit! – Und dann lag in dieser Woche im Gedenken an unseren Bezirksapostel Kühnle und in der Verbindung zu ihm ja noch ein anderer Tag: Es waren am 7. des Monats schon zwei Jahre, dass er sein Pilgerkleid ablegte und in die Welt des Geistes gezogen ist", erinnerte Bezirksapostel Saur am Anfang der Wortverkündigung an seinen Vorgänger. Dann sprach er davon, dass die Glaubenden beim Blick in die Zukunft auf die Wiederkunft Christi "am Ende der großen ‚Adventszeit’" warteten. Tag und Stunde, wann Jesus – gemäß der biblischen Verheißung – wiederkomme, sei niemand bekannt, aber als freudige Botschaft wolle er wieder einmal jedem in die Seele schreiben: "Der Herr wird kommen, wenn die Zeit dazu erfüllt ist. Dann sendet der Vater seinen Sohn, keinen Tag früher und keinen Tag später". Damit sei dann "die große goldene, gnadenreiche Adventszeit" zu Ende und es beginne für diejenigen, die Jesus treu geblieben seien, die Zeit in der Herrlichkeit, nach der sie sich eingestellt hätten. Die große "Adventszeit" bis dahin berge allerdings auch Gefahren und Prüfungen. Daher gelte es, das im Bibelwort (1. Thessalonicher 5, 6) Ausgedrückte zu beherzigen: zu wachen und nüchtern zu sein. Dies beinhalte, realistisch zu sein, das Wort Jesu gemäß Matthäus 6, 33 zu erfüllen, d.h. zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit zu trachten, und zielbewusst in die Zukunft zu gehen. Wenn man dergestalt nüchtern sei, könne man auch wachen – zum Beispiel über den Glauben, ohne den es nicht möglich sei, Gott zu gefallen. Mit dem Glauben hingegen könnten Berge versetzt werden. Als weitere Gefahren in der "Adentszeit" der Glaubenden nannte der Bezirksapostel, dass man die Liebe zu Gott verlasse oder im Gebetsleben gleichgültig und nachlässig werde bzw. nur der Gewohnheit halber bete. Die freudige Hoffnung und Erwartung der Wiederkunft Jesu bezeichnete er als ein probates Mittel, um der "Schläfrigkeit" im geistigen Sinn entgegenzuwirken, das heiße, der Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit im Glauben zu begegnen. Die Apostel Hans-Peter Schneider, Volker Kühnle und Wolfgang Eckhardt wurden ebenfalls noch zur Wortverkündigung gerufen. Ein großer Chor aus den Sängerinnen und Sängern der eingeladenen Gemeinden des Kirchenbezirks Nürtingen, das Orchester des Bezirks und ein Kinderchor, der die ZuhörerInnen schon vor Beginn des Gottesdienstes mit zu Herzen gehenden Vorträgen einstimmte, gestalteten diesen dritten Adventsonntag feierlich mit. Bereits das Chorlied "Siehe, ich komme bald", das die Predigt des Bezirksapostels einleitete, hatte sich auf das Glaubensziel der neuapostolischen Christen bezogen. Um bereit zu sein, wenn Jesus Christus wiederkommt, bemühen sie sich, das Leben gemäß dem Evangelium zu führen. Bildergalerie