(22.08.2005) Mehr als 200 Vorsteher der neuapostolischen Gemeinden in Kamerun tauschten für drei Tage Werkstatt, Büro und Feld mit der harten Schulbank.
Im französisch-sprachigen Teil des Landes trafen sie sich für das dreitägige Vorsteher-Seminar in einer Schule in Kribi, einer für alle Teilnehmer gut erreichbaren Kleinstadt an der Atlantikküste im Süden Kameruns. In der englisch-sprachigen Nordwest-Provinz des Landes ermöglichten es die Räume des "City-College Mandam" in Bamenda, die rund 100 am Seminar teilnehmenden Vorsteher in didaktisch sinnvolle Gruppen aufzuteilen.Die Schulung der Amtsträger hatten die Apostel Celin Ebanga und Charles Nabru, Bischof Eberhard Koch – der außer in den Bezirken des Apostelbereichs Nürtingen der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland auch in westafrikanischen Ländern tätig ist – und jeweils sieben einheimische "Tutoren" übernommen. "Es ist zum einen der Versuch", so Apostel Nabru, "die Identität und Zusammengehörigkeit der teils recht weit auseinander liegenden Gemeinden durch dieses Seminar der Vorsteher zu fördern. Zum anderen sind angesichts unserer oft unzureichenden Bildungsstandards solche Seminare für die Brüder von großer Wichtigkeit. Sie festigen wesentliche Glaubensgrundlagen und helfen mit, das Niveau des ‚Dienens und Führens’ insbesondere in den Gemeinden der Buschregionen zu heben."Die Teilnehmer beschäftigen sich u.a. mit "Ablauf und Ordnung unserer Gottesdienste", mit "Geschichte und Aufbau der Heiligen Schrift" und nicht zuletzt auch mit Themen wie AIDS und Konfliktlösung.