Zugunsten des Vereins "Lebenshilfe"
, der Menschen mit geistiger und anderer Behinderung unterstützt, veranstalteten am Sonntag, 24.11.2002, Jugendchor und Orchester der Neuapostolischen Kirche des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall ein Benefizkonzert.Musikalisch begrüßt und eingestimmt wurden die ZuhörerInnen in der fast vollbesetzten Zehntscheuer in Weikersheim-Laudenbach - die für das Benefizkonzert kostenlos zur Verfügung gestellt wurde - vom Orchester mit dem Titel "Ich freue mich im Herrn" (J. S. Bach). Grußworte und Ansprachen richteten Helmut Schwarz, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Weikersheim, und die Vorsitzende der "Lebenshilfe", Erika Thierauf, sowie Edith Veith - die einen Scheck des Landratsamtes überreichte - und der Vorsteher des Kirchenbezirks Schwäbisch Hall, Bezirksältester Manfred Gentner, an die überaus zahlreich Versammelten. Bezirksältester Manfred Gentner bezeichnete die Christen als "Freunde des Lebens", und meinte, es sei vor allem wichtig, dort zu helfen, wo Leben erschwert werde.Es baute sich eine überaus wohltuende Atmosphäre auf: Zunächst durch das sehr harmonisch intonierte Lied des Chores "Meine Zeit steht in deinen Händen", das von den ca. 70 jugendlichen Sängern sehr feinfühlig vorgetragen wurde. Bestechend die Reinheit in den jugendlichen Stimmen! "Ich bin ja geborgen in Jesu", kam die Feststellung durch die ca. 40 Spieler des Orchesters und dann der gesungene Rat des Chores "Alle eure Sorgen werfet auf ihn". Weitere Höhepunkte waren Johann Sebastian Bachs "Jesus, meine Freude" und der Schlusstitel "Halleluja". Der finanzielle Ertrag des Konzerts: 1.000 € flossen an die "Lebenshilfe"."Lebenshilfe"-Vorsitzende Thierauf, die sich sichtlich über den großen Zuspruch dieser Benefizveranstaltung freute, wies auf den hohen Prozentsatz von Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung im Main-Tauber-Kreis im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hin (sie nannte die Zahl 8.926) und meinte: "Jeden kann dieses Schicksal treffen!" Der Verein sei Lobby für direkt Betroffene und deren Angehörige. Als Hauptziel nannte sie, den Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ferner Entlastung für Angehörige, Kontaktpflege und Gedankenaustausch. In seinem Schlusswort würdigte Ortsvorsteher Helmut Paul den musikalischen Hochgenuss, den die 130 Musiker in akustisch ausgezeichneter Umgebung bescherten. Paul bezeichnete die jungen Menschen, die sich ehrenamtlich bei diesem Konzert engagierten, ihre Freizeit für die Proben und nun den Sonntagnachmittag für andere opferten, als Vorbilder in unserer Gesellschaft. Er rief die Christen in einer zunehmend atheistischen Umgebung auf, mehr zusammenzustehen und Menschlichkeit vorzuleben.