(22.12.2014) In den Gottesdiensten der neuapostolischen Gemeinden am vierten Adventssonntag, 21. Dezember 2014, wurde die Predigt auf der Basis des Bibelworts Jesaja 62,11 gehalten: "Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her!"
In der Predigt kam zum Ausdruck, dass die Freude über das Heil, das in Jesus Christus zu den Menschen kommt, zum Handeln in Christi Sinn motiviert.
Handeln in Christi Sinn
Zu den Aufgaben, die sich dem Glaubenden stellen, gehört die Erfüllung des Gebots der Liebe in der Gemeinde, des "neuen Gebots", wie es der Herr laut Johannes 13, 34.35 gegeben hat: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt." Handeln im Sinne Christi bedeutet auch, das Evangelium in Wort und Tat zu bekennen. Die durch Christus erlangte Freiheit motiviert zudem, das Irdische dem Ewigen unterzuordnen, wie es der Herr gemäß Evangelium des Matthäus, Kapitel 6 rät: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit" (Vers 33).
Den Heiland sehen
Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, feierte den Gottesdienst am vierten Advent in der Gemeinde Dachau (Kirchenbezirk München-Nord, Apostelbereich München). Er nahm als Bibelwort für die Predigt 1. Johannes 4,14: "Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt." Die Adventsfreude der Gläubigen sei das Wissen, dass "unser Herr und Heiland Jesus Christus auch heute wirkt", so der Bezirksapostel, der zu Beginn der Predigt auf das Geschehen im Tempel zu Jerusalem hinwies, als Maria und Josef mit dem Jesuskind hinkamen: Simeon erkannte in dem Kind den Heiland. "Nicht, weil er ein Wunder gesehen hatte, sondern weil der Heilige Geist mit ihm war, er an die göttliche Verheißung glaubte und auf deren Erfüllung wartete", erklärte der Bezirksapostel. So sei es unerlässlich, an den dreieinigen Gott und sein Wort zu glauben, wenn man den Heiland sehen wolle.
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