Die Gebietskirche Süddeutschland ist – als erste Kirche – mit ihrer Bauabteilung nun Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) .
"Nachhaltiges Bauen" – dies meint in einem umfassenden Sinn die langfristige Qualität im gesamten Lebenszyklus von Gebäuden. Zum Kriterienkatalog, denen ein solches Gebäude genügen muss, gehören Umweltfreundlichkeit und Ressourcen-Ersparnis, eine möglichst optimale Einfügung in das sozio-kulturelle Umfeld und wirtschaftliche Effizienz. Die DGNB versteht sich als zentrale Organisation in Deutschland für den Austausch von Wissen, für Weiterbildung und auch für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit in diesem zukunftsorientierten Bereich der Bauwirtschaft. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Vergabe eines Zertifikats für "nachhaltige Bauwerke".
Die Bauabteilung der Verwaltung der Gebietskirche Süddeutschland, die über 900 Immobilien hierzulande zu betreuen hat, woraus laufend Baumaßnahmen resultieren, sieht in den von der DGNB aufgestellten Komponenten auch ihre Ziele. Architekt Joachim Raff, Leiter der Bauabteilung, beschreibt die Vision der internen Arbeitsgruppe "Nachhaltiges Bauen" folgendermaßen: "Wir sind Eigentümer und Bauherr von sakralen Bauwerken mit Bedeutung für die Baukultur, Gesellschaft und Umwelt sowie den Menschen als Individuum." Und – so die "Mission" –: " Als christlicher Auftraggeber für Bauleistungen haben wir ein großes Interesse an der Nachhaltigkeit unseres Handelns." Er verspricht sich von der DGNB-Mitgliedschaft, der Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland, gerne zugestimmt hat, einen "intensiven Wissenstransfer".