"Aller guten Dinge sind drei!" Dieses geflügelte Wort trifft auf die Kirchenneubauten in Süddeutschland zu, die in den vergangenen Tagen geweiht wurden – nach der Weihe der Gotteshäuser in Bruchsal und Lahr am 30. November war der Neubau in Murnau an der Reihe: Mit dem Weihegottesdienst am Sonntag, 7. Dezember 2008, fanden die Feierlichkeiten rund ums neue Gotteshaus in der Seidlstraße 18 ihren Höhepunkt und Abschluss.
Bischof Günter Schulz, stellvertretender Leiter des Apostelbereichs München, hielt den Weihegottesdienst am Sonntagvormittag, dem er als Bibelwort Teile aus Psalm 122 zugrunde legte ("Wünschet Jerusalem Glück! […] Es möge Frieden sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen!").
Am Freitag, 5. Dezember, hatte bereits der Festakt zur Einweihung stattgefunden, an dem die Gemeinde, Nachbarn, am Bau Beteiligte und Vertreter der Kommune teilnahmen.
Am Samstag, 6. Dezember, war im Rahmen eines Tages der offenen Tür die neue Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der moderne Baukörper hat einen knapp 80 Sitzplätze fassenden Sakralraum mit zum Altar nach vorn hoch ansteigender Dachfläche: Der Altar ist der zentrale Ort, an dem die Sakramente gespendet werden und von dem aus auch gepredigt wird (es gibt keine Kanzel). Eine lichtdurchlässige, aber nicht durchsichtige "Glashülle", die von dem Korber Künstler Kurt Entenmann gestaltet wurde, umgibt den Baukörper. Damit wird erreicht, was Jürgen Häußer, projektleitender Architekt von der Bauabteilung der süddeutschen Kirchenverwaltung, im Flyer zum Kirchenneubau so ausdrückte: "Offenheit, Transparenz und einladender Charakter, zusammen mit dem Gefühl der Geborgenheit für die Gläubigen", die hier eine "Ruheinsel im Alltag" und damit einen Ort haben sollen, an dem im Gottesdienst Gemeinschaft mit Gott und den Glaubensgeschwistern erfahren und das sakramentale Heilsgeschehen erlebt wird.
Lesen Sie auch den Bericht auf der Seite des Kirchenbezirks Peiting, zu dem die Gemeinde Murnau gehört.