(4.10.2005) Dankbarkeit stand im Mittelpunkt der Gottesdienste am Sonntag, 2. Oktober 2005. Glaubende brachten ihren Dank im gemeinsamen Gebet zum Ausdruck, die Dankbarkeit gegenüber Gott war – insbesondere auch im Blick auf das Erntedankfest – Predigtinhalt, und vielerorts schmückten Erntegaben den Altar.
Darüber hinaus gaben viele Gottesdienstteilnehmer als Ausdruck ihrer Liebe zu Gott und ihrer Dankbarkeit für alle erwiesenen Wohltaten ein "Dankopfer". Dazu hatte Bezirksapostel Klaus Saur – wie seit etlichen Jahren – einen bebilderten Flyer an die Gemeindemitglieder verteilen lassen, in dem er für die bisher eingegangenen Opfer und Spenden dankte und über die Verwendung der Gelder informierte. Im Vorwort heißt es unter anderem:
[Damit] konnte ein wichtiges Element unseres kirchlichen Auftrags – die unter Beweis gestellte "tätige Nächstenliebe" – erfüllt werden. Sie erfordert großen persönlichen Einsatz, viel Gebet und eben auch finanzielle Mittel. […] Überwältigend war eure Anteilnahme und Hilfsbereitschaft anlässlich der fürchterlichen Flutkatastrophe in Südostasien, ausgelöst von dem Seebeben im Dezember 2004! Damit habt ihr ein beeindruckendes Zeichen der Nächstenliebe gesetzt. Lasst uns auch künftig in der Liebe zu Gott und zum Nächsten handeln und die Ratschläge des Apostels Paulus befolgen, wie wir sie in 1. Timotheus 6,18 und Galater 6,9.10 lesen: Gerne geben und Gutes tun an jedermann!
Zugunsten der Opfer der Tsunami-Katastrophe haben neuapostolische Christen aus Süddeutschland Benefizveranstaltungen durchgeführt und an "NAK-karitativ" gespendet. Davon abgesehen, haben sie eine Million Euro als Katastrophenhilfe aufgebracht! Von der Spenden-Million gingen als Soforthilfe 400.000 Euro zu gleichen Teilen an den Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für dessen Arbeit in den Katastrophengebieten und an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef. "Wir brauchen das Geld ganz dringend! Von den Auswirkungen der Flutkatastrophe in Südasien sind rund 1,5 Millionen Kinder betroffen", bekräftigte Dr. Brigitte Schleipen von der Stuttgarter Unicef-Gruppe, als sie den großzügigen Spendenscheck entgegennahm. – Schwerpunkte der DRK-Tätigkeit vor Ort waren die Aufbereitung von Trinkwasser und die Gesundheitsversorgung, demzufolge wurden Feldlazarette und Gesundheitsstationen aufgebaut, vor allem in Indonesien und Sri Lanka. Auch langfristige Wiederaufbauprojekte wurden angegangen.Der "Rest" wurde bzw. wird von Fall zu Fall gezielt für nachhaltig wirkende Projekte internationaler Hilfsorganisationen verwendet. Beispielsweise wurden 25.000 Euro für das Projekt "Trinkwasserhilfe in Südostasien" der Europäischen Brunnengesellschaft eingesetzt und 10.000 Euro über die Institution "CWDR" für Saatgut ("Hilfe zur Selbsthilfe") im Norden von Sri Lanka.